Verkehrspolitischer Sprecher Gaebler für Stadionparkzone

Das Bayernspiel hat gezeigt:

Die Gegend um das Olympiastadion braucht ein Verkehrskonzept mit Anwohnerschutzzone

Verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus sagt Unterstützung für Stadionparkzone zu

Wer am gestrigen Samstag (15.12.) vor dem Anpfiff im Olympiastadion durch die Straßen Neu-Westends ging, konnte in den Zufahrtsstraßen Staus und zahlreiche auf Bürgersteigen parkende Autos sehen. In vielen der kleinen Alleen ging aufgrund des Parkplatzsuchverkehrs gar nichts mehr.

“Das Park- und Stauchaos am Olympiastadion rund um das Bayernspiel hat gezeigt, dass es höchste Zeit für ein Verkehrskonzept ist. Der im Bezirk verfolgte Ansatz für eine Anwohnerschutzzone an Veranstaltungstagen im Olympiastadion ist zurzeit das interessanteste Konzept. Ich werde das Vorhaben im Bezirk aber auch im Abgeordnetenhaus unterstützen, damit wir hier schnell zu einer Lösung für die Anwohner und Anwohnerinnen in Westend kommen.”, so der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin und Kreisvorsitzende der SPD Charlottenburg-Wilmersdorf.

Schon seit über einem Jahr setzt sich die SPD Neu-Westend für eine Sonderparkzone ein, in der an Veranstaltungstagen im Olympiastadion außerhalb der kommerziellen Parkplätze nur Anwohnerinnen und Anwohner parken dürfen. Die Bezirksverordnetenversammlung stimmte dem Plan bereits im Februar 2007 zu – allerdings ist das Bezirksamt bisher einer Verwirklichung keinen Schritt näher gekommen.

Die Einrichtung einer solchen Zone muss auf jeden Fall für die Anwohnerinnen und Anwohner kostenneutral sein. Vignettengebühren lehnt die SPD Neu-Westend ab. Zu erwägen wäre im Sinne des Verursacherprinzips, die Olympiastadion Berlin GmbH und Hertha BSC an den entstehenden Kosten zu beteiligen. Kein abwegiger Vorschlag: Rund um das Bremer Weserstadion gibt es seit Beginn der Bundesligasaison 2007/2008 eine reine Anwohnerparkzone an Spieltagen ­ finanziert von Werder Bremen und der dortigen Stadion GmbH. Die Bremer Anwohnerinnen und Anwohner sowie Werder Bremen machen durchweg gute Erfahrungen mit der Zone.

Seit kurzem sammelt die SPD Neu-Westend auf der Website www.stadionparkzone.de und über im Umfeld des Stadions verteilte Postkarten Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern, die die Stadionparkzone fordern – bisher haben mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger unterschrieben ­ täglich werden es mehr.

Auch in Hinblick auf die Leichtathletik-WM 2009 im Olympiastadion wird es endlich Zeit für ein Verkehrskonzept für das Olympiastadion – die Bundesliga-Saison 2008/2009 wäre ein guter Zeitpunkt, das System einzurichten und rechtzeitig vor der WM zu erproben. Das Bezirksamt und die zuständigen Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung und für Sport müssen sich endlich an einen Tisch setzen, um über ein nachhaltig wirksames Verkehrskonzept zu beraten, das die Bürgerinnen und Bürger Neu-Westends schützt und durch die damit verbundene Stauvermeidung auch die Umwelt schont.

Rückfragen zur Stadionparkzone an die SPD Neu-Westend:

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