Endlich Anwohnerschutz am Olympiastadion?

Dass es ein Problem am Olympiastadion und auch der Waldbühne gibt, ist nicht neu. Jetzt kommt aber endlich Bewegung in das Bestreben nach einem wirksamen Anwohnerschutz an Veranstaltungstagen.

Am 1. Januar hat Stadtrat Marc Schulte das Verkehrsressort im Bezirksamt übernommen. Als Unterstützer der Initiative Stadionparkzone bleibt er am Ball und hat alle Zuständigen zu einem Gespräch zusammengebracht. Gemeinsam haben die Vertreter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Senatsverwaltung für Sport, des Olympiaparks und des Olympiastadion mit den Befürwortern eines Anwohnerschutzes an Veranstaltungstagen im Olympiastadion, dem Stadtrat Marc Schulte, SPD-Fraktionsvorsitzenden Holger Wuttig und Vorsitzenden der SPD Neu-Westend und Westender Wahlkreiskandidaten Robert Drewnicki konstruktiv über Möglichkeiten des Anwohnerschutzes diskutiert.

Im Laufe des Gespräches informierte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung darüber, dass es am Tempelhofer Feld ähnliche Probleme wie am Olympiastadion gäbe. Zurzeit werde hier ein Konzept zum Anwohnerschutz entwickelt. Eventuell könne das Konzept auch für den Anwohnerschutz rund um das Olympiastadion infrage kommen.

Folgendes wurde diesbezüglich vereinbart:

  • Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung prüft, wie das für Tempelhof entstehende Konzept auch am Olympiastadion Anwendung finden kann.
  • Es wird weiterhin geprüft, inwieweit in diesem Zuge auch die sich verstärkenden Verkehrs- und Falschparkerprobleme bei Veranstaltungen in der Waldbühne gelöst werden können.
  • Das Konzept wird zeitnah nach der Berlinwahl in einer weiteren Veranstaltung des Nachbarschaftsdialoges vorgestellt, um die Akzeptanz bei den betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern zu erfragen.
  • Da es im Umfeld des Olympiastadions sowohl in der Verunreinigungsfrage als auch bei der Toilettenversorgung in den vergangenen Jahren erhebliche Verbesserungen gegeben hat, soll sich der Nachbarschaftsdialog auf das Verkehrsproblem konzentrieren.

“Dass es ein Problem gibt, wird mittlerweile von allen Beteiligten gesehen. Das ist gut so. Ich freue mich, dass es endlich einen weiteren Nachbarschaftsdialog geben soll. Jetzt können Verwaltung, Politik und Betroffene gemeinsam an einer Lösung arbeiten”, stellt Robert Drewnicki fest. “Sicher wird es dann auch Kompromisse geben müssen, aber wir kommen hoffentlich endlich voran”, so Drewnicki weiter.

Wichtig war Robert Drewnicki auch, dass neben dem Olympiastadion die Waldbühne von vorneherein mit betrachtet wird. Und auch für die Eichkamperinnen und Eichkamper gibt es an Messetagen noch ein ungelöstes Problem mit Parkplatzsuchverkehr und wildem Parken in den kleinen Wohnalleen.